Karl May Hörspiele
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Rezensionen / Kommentare

Schloß Wildauen, Ein deutsch-amerikanisches Abenteuer nach dem Roman
  Regie: Klaus Langer


Eintrag von Michael Ledwinka (vom 15.7.2015) (weitere Einträge von Michael Ledwinka)

Sensationell! Höchstes Lob den Bearbeitern, Sprecherinnen und Sprechern und allen anderen, die an dieser wunderbaren Produktion Anteil hatten! Diesen umfangreichen Roman so hervorragend an die Frau bzw. den Mann zu bringen, einfach großartig! Karl May hat ja 1878 quasi probeweise alles hineingepackt, was sein späteres Werk kennzeichnen und auszeichnen wird: Sieg der Gerechtigkeit trotz unüberwindlich scheinender Hindernisse, gute und böse Heldinnen und Helden, edle "Wilde", komische Käuze, heimatliche und ferne Landschaften und eine schier unerschöpfliche Fantasie.
Ich weiß gar nicht, wie und wo ich beginnen soll. Mir gefällt ganz besonders die Form zwischen Hörbuch und Hörspiel. Es gelingt dem gesamten Team hervorragend, den Erzählstil durchzuhalten, obwohl sich die Sprecherinnen und Sprecher sehr wohl in ihre Rollen hinein leben und ihnen plastisches Profil verleihen. Die unterlegten Geräusche sind in ihrer dezenten Zurückhaltung äußerst stimmungs- und wirkungsvoll.
In der mp3-Einspielung fehlen die bei Fortsetzungsromanen üblichen Fragen am Schluss jeder Folge und das genauso übliche "Was bisher geschah". Das macht das Hörerlebnis vollkommen, denn bei der Einspielung der "Deutschen Herzen - Deutsche Helden" etwa nerven diese "Zutaten" samt Kennmelodie auf die Dauer. Die Bearbeitung folgt dem Originaltext ganz genau, wer will, kann diesen mitlesen. Mit einem Wort: ein früher Karl May pur!


Eintrag von artyfischl (vom 16.2.2004) (weitere Einträge von artyfischl)

So sollte ein KM Hörspiel sein, eng an der Literaturvorlage, ausführlich und mit Spass produziert. Leider ist eines der besten KM HSP nicht so ohne weiters zu haben. Leider. Es wäre toll, wenn jemand diesen Ohrenschmaus verlegen würde.


Eintrag von JennyFlorstedt (vom 15.2.2004) (weitere Einträge von JennyFlorstedt)

Traumhaft!
Wunderbar - latent trashige Umsetzung des recht wenig bekannten Karl-May-Kolportageromans.
Zauberhafte Ein- und Überleitungen ("Wird Treskow den Schuft finden? - Fragen, die auf den Nägeln brennen!"), aber im Stück selbst ernsthaft (gut, mitunter klingt es so, als ob die Darsteller selbst einen Heidenspaß an ihrem Text haben....) . Aber es ist keine Parodie wie "Ja uff erstmal", sondern ein gut zu hörendes Stück Karl May. Mit 139 Folgen sehr ausführlich, passende Stimmen, Geräusche und Musik... es ist wirklich wie gutes Fernsehen ohne Bilder.
Ich bin erst bei Folge 27 - aber jetzt schon begeistert. Falls sich das ändern sollte, kann ich ja meine Rezension noch überarbeiten. :-)

Hab mich inzwischen bis in die 80er Folgen vorgearbeitet und bin immernoch angetan. Die Handlung spielt nun im Wilden Westen und ist damit den gängigen May-Produktionen vergleichbarer. So drängt sich z.B. ein Vergleich mit der Karussell-Produktion "Kapitän Kaiman" auf, da die Episode um die Miss Admiral und das Kaperschiff "L'Horrible" von May später für eine eingeschobene Episode in "Old Surehand 2" (bzw. "Kaitän Kaiman") benutzt wurde.
Hier macht sich wirklich bemerkbar, dass die macher von "Schloss Wildauen" mehr zeit zur Verfügung hatten. Das ganze Geschehen ist ausführlicher, weit ausholender und stimmungsvoller. Es macht Spaß.



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