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Rezensionen / Kommentare

Das Vermächtnis des Inka
  Produktion: Reginald Iwinski - Regie: Reginald Iwinski


Eintrag von stefanski (vom 28.6.2009) (weitere Einträge von stefanski)

Diese Produktion wandelt eindeutig auf den Spuren der exzellenten Phillips-Adaptionen, auch wenn sie deren Niveau leider nicht erreicht. Dies zeigt sich schon durch den völligen Verzicht auf einen Erzähler (die Europa-Reihe, die ein Jahr später begann, leitete eine entgegengesetzte Tendenz ein, die sich oft sehr nachteilig auswirkte).
Positiv ist auf jeden Fall die Ausführlichkeit, obwohl bei der ohnehin schon luxuriösen Länge von 80 min die erste Hälfte des Buches sogar noch ausgespart wird. Im Gegensatz zu Folkens missglückter Adaption wird der Akzent auch nicht auf die abenteuerlichen Aspekte verschoben, sondern die schrulligen Figuren kommen zu ihrem angestammten Recht. Besonders der aus den Hallervorden-Sketchen vertraute Kurt Schmidtchen als Fritze Kiesewetter (was ist Folken nur eingefallen, diese Figur zu streichen?) ist hervorzuheben. Leider ist die technische Aufbereitung eher nachlässig, nur wenige Szenen sind tatsächlich in stereo, viele sind Mono-Arrangements, bei denen schlicht der eine Kanal heruntergedreht wurde. Leider besitzen auch viele der Sprecher im Vergleich zu den Produktionen von Offenbach oder Körting zu wenig Charisma und eigene Stimmcharakteristik (auch ein Manko der fast zeitgleich entstandenen Vethake/Schurr-Produktionen), was in meinen Augen eine volle Punktzahl verhindert.
Dieses Hörspiel (ich harre nun gespannt der anderen) ist ein ordentliches Stück Handwerk - das ist schon viel. Zumindest, was "Das Vermächtnis des Inka" betrifft, die mit Abstand beste Produktion zu diesem Buch, die mir bisher begegnet ist.

kein Punkt
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